IRONMAN World Championship 70.3. in Clearwater/Florida

Nach meinem 24stundenschwimmen hatte ich noch einen Tag zum Erholen in der Therme. Tags darauf hab ich bereits die Koffer gepackt und Papa war so lieb und hat mich Dienstag, 10.11.09 um 5 Uhr in der Früh zum Flughafen gebracht. Um 6 Uhr stieg ich in den Flieger nach Frankfurt. Nach 5 Stunden Aufenthalt gings weiter nach Washington und von dort noch ein kurzer Flug nach Tampa, wo mich Andrea von Hannes Hawaii Tours schon erwartete und nach Clearwater zu meiner Powersister Angie brachte, die ich bei ihrer ersten 70.3 WM betreute. Angie war schon am 7.11. geflogen um sich ein bisschen besser aklimatisieren zu können. Nach 24 Stunden bin ich dann endlich im Hotel angekommen und ins Bett gefallen.

Mittwoch, 11.11.2009: Das Wetter war vorerst noch schön und ich begleitete Angie zum Athleten Check-InAthleten Check-In. Während sie sich mit Triathlonkollegen Joe in der Reihe anstellte, hab ich die ersten Schritte im weißen Sandstrand genossen und den Pier 60 begutachtet, wo der Start stattfinden hätte sollen…….Pier 60traumhaft schön…….

Donnerstag: 12.11.2009: Das Wetter verschlechterte sich bereits am Vortag und legte am Donnerstag noch eins drauf. Ein Schwimmtraining war so gut wie nicht möglich, da der Wind  zu hohe Wellen schlug. Am Abend, bei der Pastaparty am Strand, haben wir mit Pullover, Jacke und Mütze noch gefroren. Schade, denn das Ambiente war ein Traum!Pasta Party am Strand Aber wir wollten alle eigentlich nur ganz schnell wieder zurück ins Hotel.

Freitag, 13.11.2009: Freitag, der 13. – was für ein Glückstag – das Wetter hat sich nicht nur gebessert, am Nachmittag hatte es bereits 30°. Das Meer hatte sich etwas beruhigt, trotzdem war der Schwimmstart am Strand noch nicht fix, da die Wellen noch immer gewaltig waren. Am Nachmittag bin ich mit Angie mit zum Bike einchecken.Bike einchecken Ihr Baby war bereit….und sie auch. Sie hatte sich auf der Expo sogar noch einen Aerohelm gekauft 🙂

Samstag, 14.11.2009: Der Tag x war gekommen. Die Rennleitung hat am Freitag Abend entschieden, den Schwimmstart in die Bucht zu verlegen. Schade, denn am Samstag war das Meer ruhig geworden. Aber es blieb dabei. Ich weiß wirklich nicht, wer mehr aufgeregt war…..Angie oder ich……oder Mama und Papa zu Hause??? Ein letztes Foto vor dem Start ……so viel Zeit musste sein!vor dem Start Dann hab ich mein Schwesterl noch einmal ganz fest gedrückt, natürlich mussten wieder ein paar Tränen kollern, und ab gings zum Start. Ich hab ihr nachgesehen und noch einmal die fest gedrückten Daumen gezeigt. Gut, dass ICH keine Pulsuhr getragen hab 🙂 zum SchwimmstartAthlet für Athlet wurde ins Wasser gelassen….ein Schwimmstart der anderen Art, aber das ging in der Bucht nicht anders. War zwar etwas unspektakulär hat Angie gemeint, aber zu Beginn war es angenehmer, weil nicht so ein Gedränge war. Ich hab ihr nachgesehen, bis ich sie aus den Augen verlor, dann noch ganz schnell die wunderschöne Kulisse per Foto festgehalten – Angie startete direkt bei Sonnenaufgang – und beeilte mich schließlich, um einen guten Platz beim Schwimmausstieg zu ergattern. Sonnenaufgang beim StartIch war angespannt und konzentrierte mich, damit ich Angie nicht verpasse. Und endlich….nach (NUR FÜR MICH) langen 37:56 Minuten, stieg sie aus dem Wasser. Ich natürlich wieder geheult……hab sie angefeuert und bin sofort weiter zur Radstrecke. Dort konnte ich sie am Rückweg zur Wechselzone sehen. Fröhlich hat sie mir zugewunken und ich hatte den Eindruck, dass alles in Ordnung ist. Angie auf ihrem BabyWas ich zu diesem Zeitpunkt (Gott sei Dank) noch nicht wußte, sie hatte gleich nach zwei Kilometern auf dem Rad einen schweren Sturz – verursacht durch einen Athleten, der bei einem Überholmanöver nicht geschaut und Angie voll über den Haufen gefahren hat. Auf der ersten Laufrunde hat sie mir das dann kurz zugerufen. Trotzdem…..die Radzeit war mit 2:28:34 trotz Sturz super, und sie machte auch beim Laufen einen guten Eindruck. Die Temperaturen waren nicht ohne, und die Brücke über die die Athleten vier Mal mussten, kratzte ganz schön an den Kraftreserven. Aber meine Powersister kämpfte brav und bewältigte den Halbmarathon in 1:44:53. Angie auf dem Weg ins Ziel

Angie erreichte mit einer Gesamtzeit von 4:57:35 das Ziel, belegte in ihrer Altersklasse den 34. Platz und war 2.beste Österreicherin…..trotz Radsturz!

Liebe Angie!

Ich bin so unglaublich stolz auf dich und froh, dass ich dich begleiten und betreuen durfte! Es war schön, dass ich diese Tage mit dir verbringen und deinen Erfolg hautnah miterleben konnte! Keine Minute möchte ich missen und gratuliere dir von ganzem Herzen, mein Powersisterlein 🙂 glücklich im Ziel

 

 

 

 

Bis zum nächsten Mal! Du weißt, ich bin IMMER für dich da!

Hab dich sehr lieb,

              deine Hexi 🙂

 

Herzliche Gratulation auch an Uli, Steffi, Lissy, Joe, Roman, Thomas und Walter zum super Rennen! Es hat echt Spaß gemacht mit euch!